Abstract zur Arbeit von Christin Stracke
Die Abschlussarbeit beleuchtet das in der Zeit des Kalten Krieges vermittelte Bild der suburbanen Hausfrau exemplarisch an Richard Yates’ Roman Revolutionary Road und AMCs Mad Men, wobei eine Untersuchung und ein knapper historischer Abriss der Konzepte Suburbia und Housewife im Kontext der nuclear family der Roman- und Filmanalyse vorausgehen. Dabei steht vor allem Betty Friedans The Feminine Mystique im Fokus, deren Thesen jedoch auch kritisch hinterfragt und schlussendlich mit den medialen und textimmanenten Portraits von April Wheeler und Betty Draper in Beziehung gesetzt werden.
Die pointierten Darstellungen und klaren Rollenzuweisungen der Frauen als Hausfrauen werden jedoch vor allem unter dem Aspekt einer propagandistischen medialen Verbreitung und nicht als grundsätzlich genuiner Spiegel der 50-er und 60-er Jahre verstanden. Vielmehr werden die gesellschaftlich konstruierten Idealvorstellungen entlarvt und analysiert und somit ein eindimensionales Bild der amerikanischen Frau in der Cold War Era aufgebrochen.