Vielleicht könnt ihr euch noch daran erinnern, dass vor kurzem ein Start-Up sogenannte „Pinky Gloves“ an die menstruierende Person bringen wollte? Der vorprogrammierte Shitstorm ließ nicht lange auf sich warten. Trotz zunehmender Debatten um geschlechterpolitische Aspekte unseres Zusammenlebens, ist die Menstruation immer noch ein tabuisiertes und teilweise stigmatisiertes Thema. Dabei fügen sich unwesentlich erscheinende Einzelerfahrungen von Scham oder Falschinformationen
über die richtige Menstruationshygiene in einem gesellschaftspolitischen Kontext zusammen.
fe_marburg möchte einen Dialog über die Sichtbarkeit von Menstruation im öffentlichen Raum anstoßen. Dazu kommen wir am 10. Juni von 18:00 – 19:30 Uhr mit Anke Bäumker von Pro Familia ins Gespräch.
Eine Facette der Enttabuisierung ist die Aufklärung über und Auseinandersetzung mit alternativen Menstruationshygieneprodukten. Neben den herkömmlichen Artikeln wie Tampons oder Binden haben mittlerweile auch Produkte wie die Menstruationstasse, die Stoffbinde oder
Periodenunterwäsche den Markt erobert. Sie alle vereint der Gedanke, das Thema Periode als wichtigen Teil der Gesundheit wertzuschätzen und eine nachhaltige Alternative zu Wegwerfartikeln zu bieten. Stefanie Wagner (ALMO) betreibt einen der ersten Läden in Deutschland, der sich auf den Verkauf und die Beratung zu alternativen Menstruationshygieneprodukte
spezialisiert hat. Am 15. Juni haben Interessierte die Möglichkeit alles über
gesundheitlich korrekte und sichere Anwendung von Menstruationshygieneartikeln zu erfahren. Auch hier geht’s von 18:00 – 19:30 Uhr.
Link für beide Veranstaltungen:
https://webconf.hrz.uni-marburg.de/b/jos-hzw-2ej
Alle menstruierenden Menschen und all jene, die mehr über das Thema Periodengerechtigkeit erfahren wollen sind herzlich eingeladen.
Beide Veranstaltungen finden über BigBlueButton statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Fragen können gerne an kontakt@femarburg.de gesendet werden.