Podcasts Gender & Society

Podcasts zu unterschiedlichen Themen sind hier abrufbar: http://gas.sagepub.com/site/misc/Index/Podcasts.xhtml Gender & Society (GENDSOC) is a peer-reviewed journal, focused on the study of gender. It is the official journal of Sociologists for Women in Society, and was founded in 1987 as an outlet for feminist social science. Currently, it is a top-ranked journal in both sociology and women’s studies. Gender & Society […]


…* Professx: Ein queer-feministischer Vorschlag zu einem kreativen Umgang für einen antidiskriminierenden Sprachgebrauch

…* Professx: Ein queer-feministischer Vorschlag zu einem kreativen Umgang für einen antidiskriminierenden Sprachgebrauch   Wer gender-sensible Sprache verwendet, irritiert mitunter und regt häufig zum Nachdenken an. Es geht dabei darum, mit Sprache die Vielfalt der Menschen sprachlich zum Ausdruck zu bringen und niemanden zu diskriminieren. Die AG Feministisch Sprachhandeln hat sich dieser Thematik gewidmet. Unter dem Motto „Was tun? Sprachhandeln […]


Heinz-Jürgen Voss über die scheinbare Eindeutigkeit von Geschlecht

Intersexualität

Das Interview führte der Schmetterlingsverlag


Mörderinnen. Künstlerische und mediale Inszenierungen weiblicher Verbrechen

Hyunseon Lee, Isabel Maurer Queipo (Hg.)

Weibliche Verbrechen werden nicht nur als Normverletzungen im ethischen, juristischen oder humanitären Sinne wahrgenommen – sondern auch und vor allem als Verstöße gegen Gendernormen. Welche Körperstereotype werden in diversen Medien und Gattungen mobilisiert oder kritisch befragt? Welche Vorstellungen von »richtigen« Geschlechterverhältnissen und Geschlechtsidentitäten kommen dabei ins Spiel?
Diese und andere Fragen werden in »Mörderinnen« von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Disziplinen an Repräsentationen von Mörderinnen in Film, Bild, Oper, Literatur und Massenmedien diskutiert und durch Beiträge des Autorenduos Peter Hiess/Christian Lunzer und des Kriminalisten & Autors Stephan Harbort bereichert.


Angela Davis: Feminism & Abolition: Theories & Practices for the 21st Century

Am 03.12.13 hielt Prof Angela Davis eine Antrittsvorlesung im Rahmen der neu eingerichteten und nach ihr benannten „Gastprofessur für internationale Gender und Diversity Studies“ am Cornelia Goethe Centrum für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse (CGC).

Die Videoaufzeichnung des Vortrags ist auf der Homepage des CGC zu finden: http://www.cgc.uni-frankfurt.de/feminismabolition.shtml

 

 


Familie und Staat

(PROKLA)

Obwohl in der bundesrepublikanischen Gesellschaft neben der traditionell-heterosexuellen Familienform mannigfaltige Formen des Zusammenlebens entstanden sind, dominiert auch bei vielen jüngeren Menschen weiterhin das traditionelle Bild von Familie. Diese traditionelle Familienform ist nicht zuletzt auch deswegen vorherrschend, weil die staatliche Familienpolitik, aller Gleichstellungsrhetorik zum Trotz, zu ihrer Reproduktion beiträgt. PROKLA 173 zielt auf den Zusammenhang zwischen Familie und Staat – und dessen historische Dynamik. Abseits tagesaktueller Debatten soll nach Widersprüchen und Ungleichzeitigkeiten zwischen kulturellem und sozioökonomischem Wandel einerseits, Familienmodellen und Familienideologien andererseits gefragt werden.


Queer und (Anti-)Kapitalismus

Voß, Heinz-Jürgen / Wolter, Salih Alexander:

Die «Erfolgsgeschichte» der bürgerlichen Homo-Emanzipation in den westlichen Industriestaaten während der letzten Jahrzehnte fällt mit der neoliberalen Transformation der Weltwirtschaft zusammen. Während vor allem weiße schwule Männer Freiheitsgewinne verbuchen, kommt es zu einem entsolidarisierenden Umbau der Gesellschaft, verbunden mit zunehmend rassistischen Politiken im Innern; zugleich dient der «Einsatz für Frauen- und Homorechte» als Begründung für militärische Interventionen im globalen Süden. Dabei waren es schon 1969 in der New Yorker Christopher Street «[S]chwarze und Drag Queens/Transgender of colour aus der Arbeiterklasse», die den Widerstand gegen heteronormative Ausgrenzung und Gewalt trugen und «sich in Abgrenzung zu weißen Mittelklasse-Schwulen und [-]Lesben ‹queer› nannten, lange bevor deren akademische Nachfahren sich diese Identität aneigneten» (Jin Haritaworn). Doch auch hierzulande sind es die queer People of Color, die aktivistisch wie theoretisch gesamtgesellschaftliche Perspektiven jenseits des gängigen Homonationalismus entwickeln.
Im Band betrachten wir die aktuell viel diskutierten Ansätze einer ‹queer-feministischen Ökonomiekritik› vor dem Hintergrund queerer Bewegungsgeschichte. Wir zeigen mögliche Verbindungen zum ‹westlichen Marxismus› Antonio Gramscis, zum postkolonialen Feminismus Gayatri Chakravorty Spivaks, zu den «Eine-Welt›»Konzepten von Immanuel Wallerstein und Samir Amin auf. Wegweisend ist für uns ein intersektionales Verständnis, wie es Schwarze Frauen und queere Migrant_innen in der Bundesrepublik bereits seit den 1980er Jahren erarbeitet haben. Uns interessiert in diesem Band, wie Geschlecht und Sexualität – stets verwoben mit Rassismus – im Kapitalismus bedeutsam sind, sogar dort erst aufkommen oder funktional werden. Theoretisch, historisch und immer mit Blick auf Praxis untersuchen wir die Veränderungen der Geschlechter- und sexuellen Verhältnisse der Menschen unter zeitlich konkreten kapitalistischen Bedingungen. Wem nützen die geschlechtlichen und sexuellen Zurichtungen der Menschen im Kapitalismus, und was lässt sich aus den historischen und aktuellen Kämpfen für queere Kapitalismuskritik lernen?