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Von: Susanne Schröter (Hg.)

Titel: Geschlechtergerechtigkeit durch Demokratisierung? Transformationen und Restaurationen von Genderverhältnissen in der islamischen Welt

Erschienen: 5/2013

„Das Buch hinterfragt die These, dass Demokratisierungen in der islamischen Welt per se zu Geschlechtergerechtigkeit führen, und zeigt, welche politischen, religiösen und kulturellen Faktoren bei Transformationen von Geschlechterordnungen bedeutsam werden. Dabei werden die arabischen Staaten, in denen die »Arabellion« erfolgreich war (Ägypten, Tunesien), mit anderen verglichen, in denen die Machtverhältnisse nicht (Saudi-Arabien, Kuwait, Syrien) oder nur minimal verändert wurden (Jemen, Jordanien). In die Untersuchung werden auch Länder einbezogen, in denen ausländische Interventionen einen Regimewechsel einleiteten (Irak, Afghanistan), in denen eine Revolution bereits mehr als ein Jahrzehnt zurückliegt (Indonesien), erfolglos war (Iran) oder gar nicht stattfand, da das Regime bereits demokratisch verfasst ist (Indien).“


Von: Kathrin Schrader

Titel: Drogenprostitution. Eine intersektionale Betrachtung zur Handlungsfähigkeit drogengebrauchender
Sexarbeiterinnen

Erschienen: 5/2013

„Dieses Buch gibt Einblicke in die Lebenswelt drogengebrauchender Sexarbeiterinnen. Entlang von Interviews wird illustriert, wie sie trotz ihrer Verletzungen handlungsfähig sind und täglich um ihre Würde ringen. Mithilfe poststrukturalistischer Theorien und der intersektionalen Mehrebenenanalyse werden die massiven Ausbeutungsverhältnisse untersucht und im Zuge dessen die dichotome Opfer- und/oder Täterinnenperspektive auf »Drogenprostituierte« dekonstruiert. Um der Sprach- und der damit verbundenen Rechtlosigkeit von »Drogenprostituierten« begegnen zu können, werden zudem Strategien der Selbstermächtigung vorgeschlagen.
Das Buch eröffnet dadurch neue Perspektiven auf die Praxis der Sozialen Arbeit.“


Von: Morvarid Dehnavi

Titel: Das politisierte Geschlecht. Biographische Wege zum Studentinnenprotest von ›1968‹ und zur Neuen Frauenbewegung

Erschienen: 5/2013

„Die Neue Frauenbewegung: Wie wurde das Geschlecht zum Politikum? Trotz der Vielzahl an Publikationen zur Studentenbewegung von ›1968‹ und zur Neuen Frauenbewegung ist bisher unklar, welche biographischen Erfahrungen Studentinnen zu einem Protest bewegte, bei dem sie Geschlecht zu einem politischen Thema machten. Mittels der Auswertung biographisch-narrativer Interviews sowie einer Kontextanalyse fragt Morvarid Dehnavi nach der politischen Sozialisation von Studentinnen, die Mitglied des Frankfurter Weiberrats und/oder des Frankfurter Frauenzentrums wurden. Am Beispiel der Universität Frankfurt untersucht sie zudem die Bedeutung der Universität als Ort der Politisierung.“


Von: Cécile Stephanie Stehrenberger

Titel: Francos Tänzerinnen auf Auslandstournee. Folklore, Nation und Geschlecht im »Colonial Encounter«

Erschienen: 5/2013

„Die Folkloretanzgruppen der faschistischen »Falange«-Partei waren im franquistischen Spanien allgegenwärtig. In den 1950er Jahren tourten sie um den Globus – in hochpolitischer Mission. Anhand von reichhaltigem Quellenmaterial untersucht Cécile Stephanie Stehrenberger, wie sich in ihren Auftritten Kolonial- und Geschlechterpolitik miteinander verschränkten.
Mit seiner neuen Perspektive auf den Franquismus leistet das Buch einen wichtigen Beitrag zu den Gender und Postcolonial Studies und stellt mit seinem innovativen Zugang zur Geschichtswissenschaft eine interessante Lektüre für eine breite Leserschaft dar.“


Von: Heike Guthoff

Titel: Kritik des Habitus – Zur Intersektion von Kollektivität und Geschlecht in der akademischen Philosophie

Erschienen: 6/2013

„Die Bourdieu’sche Fassung des Habitus-Begriffs findet international disziplinenübergreifende Anerkennung. In Heike Guthoffs Studie wird er mit Blick auf das sozialphilosophisch problematische Verhältnis von Subjektivität und Kollektivität einer Modifikation unterzogen. »Habitus« wird hier im Lichte der Kategorie Geschlecht betrachtet, ohne jedoch geschlechtliche Differenzen vorauszusetzen: Liegen kollektive Dispositionen, wie Bourdieu es nahelegt, immer in genau zwei Formen vor, sozusagen einmal in hellblau und einmal in rosa? Bourdieu folgend gewinnt die Autorin ihre begrifflichen Einsichten empirisch – nämlich anhand einer Analyse der Fachkultur der akademischen Philosophie.“


„Die Preziöse“ – Zeitschrift für anspruchsvolle queere Publizistik.

Erschienen: 6/2013

„An wen richtet sich unsere Zeitschrift genau? Dies fest zu machen an einer Kategorie – Mann,Frau, homo, hetero, lesbisch, bisexuell, asexuell etc. – hieße doch einen massiven Einschnitt in die Selbstbestimmung Jener vorzunehmen, die sich nicht durch besagte Kategorien klassifiziert sehen möchten. Wir mögen keine Schubladen und werden versuchen unseren Beitrag dazu zu leisten, sie zu überwinden. Deshalb möchten wir für alle schreiben, die sich jenseits der heteronormativen Kriterien definieren und deshalb haben wir die umfassende Bezeichnung „queer“ gewählt. Ferner möchten wir binäre Geschlechterordnungen in Frage stellen, weshalb wir die Begriffe „Frau“ und “Mann” weder als Ausschlusskriterien sehen, noch vergessen, dass sie Konstrukte sind. Da diese Konstrukte in unserer Gesellschaft jedoch immer noch Machtgefüge darstellen, bekennen wir uns zum Feminismus.“ …

 

„Wir bieten Vielfalt, Qualität, Seriosität, Authentizität; wir sagen dies nicht nur, weil es als Wahlspruch hübsch klingt, sondern weil wir unsere Arbeit ernst nehmen. Deshalb verpflichten wir uns dazu, unseren Blick über den Tellerrand zu richten. Wir sind lernfähig und neugierig – und wollen dies auch bleiben. Wir garantieren vielfältige Themen, sorgfältig recherchiert und liebevoll dargeboten.“

 

…schaut selbst


Von: Andrea Baier

Titel: »Wie soll man gesund sein, wenn man keine Arbeit hat?« Gesundheit und soziale Ungleichheit. Erfahrungen einer Frauengruppe mit einem Gesundheitsprojekt

Erschienen: 2013

„Zehn Frauen aus verschiedenen Herkunftsländern treffen sich drei Jahre lang, um sich über das Thema Gesundheit und Ernährung auszutauschen. Sie reden über ihren Alltag, ihre Sorgen und ihre Probleme. Allmählich entsteht aus ihren Zusammenkünften die verbindlichere Form einer Selbsthilfegruppe.
Das Buch zum Projekt veranschaulicht, wie zugewanderte Frauen mit dem Thema Gesundheit umgehen, wie sie ihre gesundheitliche Situation mit ihrer gesellschaftlichen Lage in Verbindung bringen, mit welchen Widrigkeiten sie zu kämpfen haben und über welche Ressourcen sie verfügen. Auf diese Weise entsteht ein plastisches Bild der leiblichen Bedingungen von Migration, Klasse/Exklusion und Geschlecht.“


Von: Susann Huschke

Titel: Kranksein in der Illegalität. Undokumentierte Lateinamerikaner/-innen in Berlin. Eine medizinethnologische Studie

Erschienen: 2013

„Wie lebt es sich ohne soziale Absicherung? Anhand detaillierter Fallstudien ermöglicht diese Ethnographie Einblicke in die Lebenswelt und die Krankheitserfahrungen undokumentierter Lateinamerikaner/-innen in Deutschland.

Susann Huschke zeigt, wie Arbeitsmigrantinnen und -migranten ohne Aufenthaltsstatus ihren Lebensalltag ohne soziale Absicherung organisieren, und nimmt die Probleme und Lücken in der medizinischen Versorgung kritisch unter die Lupe. Das Buch wendet sich nicht nur an die Medizinethnologie und die Migrationsforschung, sondern auch an diejenigen, die in der Praxis mit Gesundheit, Migration und Illegalität befasst sind.“

Von: Journal für Psychologie
Jg. 21 (2013), Ausgabe 1; herausgegeben von Klaus-Jürgen Bruder und Zülfukar Çetin

Titel: Antimuslimischer Rassismus: Bilder, Szenarien, Politiken und Praktiken der Neuen Mitte

Erschienen: 1/2013

u.a. folgende Artikel: